Absinth Geschichte: Von der Rauschdroge zum modernen Genussmittel

Der Absinth, ein hochprozentiger Kräuterlikör mit Anis, Fenchel und Wermut, der einst als psychoaktives Genussmittel galt. Auch bekannt als die grüne Fee, war er im 19. Jahrhundert ein Symbol der Künstler und Schriftsteller – und gleichzeitig das am meisten gefürchtete Getränk Europas. Doch was macht Absinth wirklich so besonders? Es ist nicht nur der Alkoholgehalt von bis zu 74 %, sondern die Kombination aus Wermut und ätherischen Ölen, die damals für seltsame Wirkungen verantwortlich gemacht wurden. Viele glaubten, Absinth verursache Halluzinationen, Wahnsinn und sogar Tod – doch die Wahrheit ist komplexer.

Der Mythos vom Thujon, einem natürlichen Bestandteil des Wermuts, der in hohen Dosen neurotoxisch wirken kann war der Hauptgrund für das Verbot. In den 1900er Jahren wurde Absinth in der Schweiz, Frankreich und später in vielen anderen Ländern verboten – nicht weil er gefährlich war, sondern weil er als Symbol für sozialen Verfall galt. Die Wissenschaft hat heute bewiesen: Eine normale Flasche Absinth enthält so wenig Thujon, dass es unmöglich ist, davon zu vergiften. Der echte Rausch kam von der Menge Alkohol – nicht von irgendwelchen Geisterstoffen.

Die Absinth Kultur, die sich um Ritual, Trinkweise und Ästhetik drehte lebte weiter – in Literatur, Malerei und Underground-Szenen. Heute ist Absinth in der EU seit 2008 wieder legal, solange der Thujongehalt unter 35 mg/l liegt. Die moderne Produktion nutzt traditionelle Rezepte, aber mit klaren Grenzen. Wer heute Absinth trinkt, erlebt keinen Trip – sondern einen intensiven, aromatischen Kräutergenuss, der sich von Wodka oder Gin unterscheidet. Die grüne Farbe kommt nicht von Chemie, sondern von natürlichen Kräutern, die nach der Destillation hinzugefügt werden. Die berühmte Absinth-Legende – die grüne Fee, die Träume weckt – ist heute nur noch eine Marke, ein Stil, eine Erinnerung.

Du findest hier keine abstrakten Theorien, sondern echte Geschichten, Fakten und Hintergründe. Was war wirklich dran an den Halluzinationen? Warum tranken Künstler wie Verlaine und Oscar Wilde Absinth? Wie wird er heute hergestellt? Und warum ist er in manchen Ländern immer noch umstritten? Alle Antworten findest du in den folgenden Beiträgen – klar, direkt, ohne Schnickschnack.