Psychoaktive Wirkung von CBD und anderen Cannabinoiden

Du hast sicher schon gehört, dass CBD nicht high machen soll – aber dann liest du Artikel wie „Warum CBD‑Blüten high machen können“ und bist verwirrt. In diesem Beitrag klären wir, welche Substanzen tatsächlich psychoaktiv sind, warum manche Produkte trotzdem ein Rauschen erzeugen und wie du die Wirkung einschätzen kannst.

Was macht ein Stoff psychoaktiv?

Psychoaktiv bedeutet einfach: Der Stoff beeinflusst dein Gehirn und verändert deine Stimmung, Wahrnehmung oder dein Denken. Beim klassischen Cannabis ist das THC, das an die CB1‑Rezeptoren im Gehirn bindet. CBD dagegen hat eine sehr geringe Affinität zu diesen Rezeptoren – es wirkt eher regulierend. Dennoch können Begleitstoffe, Terpene oder ein höherer THC‑Gehalt in einer „CBD‑Blüte“ das High auslösen.

Neuere Cannabinoide wie HHC, H4CBD oder Delta‑8 stehen ebenfalls im Fokus. HHC bindet stärker an CB1 als CBD, daher berichten Nutzer von einem leichten Rausch. H4CBD wirkt ähnlich wie CBD, hat aber eine leicht veränderte Molekülstruktur, die in manchen Fällen zu einer spürbaren Wirkung führen kann. Wichtig ist: Die reine Menge ist nicht das einzige Kriterium – die Reinheit und das Vorhandensein von Neben-Cannabinoiden spielen eine große Rolle.

Tipps zum sicheren Umgang

Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Produkt dich high macht, probiere zuerst eine sehr niedrige Dosis. Ein 5‑mg‑CBD‑Gummibärchen hat kaum psychoaktive Effekte, während ein 100‑mg‑Gummibärchen je nach Zusammensetzung stärker wirken kann. Beachte dabei, dass orale Einnahme länger braucht (30‑90 Minuten), während das Vapen fast sofort wirkt.

Schau immer auf das Labor‑Testzertifikat. Dort steht, wie viel THC, HHC oder andere Cannabinoide enthalten sind. Produkte mit weniger als 0,2 % THC gelten in Deutschland legal und erzeugen in der Regel kein High. Wenn du jedoch ein Produkt mit HHC oder Delta‑8 kaufst, rechnest du mit einer leichten psychedelischen Wirkung.

Ein weiterer Faktor ist dein persönlicher Stoffwechsel. Menschen mit wenig Erfahrung oder niedrigem Körpergewicht spüren Effekte schneller. Damit du nicht überrascht wirst, halte bei neuen Produkten immer einen Tag zwischen den Tests ein.

Falls du gleichzeitig Alkohol trinkst, sei vorsichtig. Die Kombination von Alkohol und CBD‑Öl kann die Wirkung verstärken und bei manchen Menschen Schläfrigkeit auslösen. Ein kurzer Hinweis aus unserem Artikel „Kann man Alkohol trinken, wenn man CBD‑Öl benutzt?“ empfiehlt, erst ein paar Stunden Abstand zu halten.

Zum Abschluss: Nicht jedes „CBD‑Produkt“ ist gleich. Achte auf die genaue Zusammensetzung, dosiere bewusst und beobachte deine Reaktion. So bekommst du die gewünschten Vorteile – sei es Entspannung, Fokus oder ein sanftes High – ohne unangenehme Überraschungen.

Jetzt bist du besser informiert, welche Cannabinoide psychoaktiv sind und wie du sie sicher nutzt. Viel Spaß beim Ausprobieren und bleib neugierig!

Frieda Schultz

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