Wenn du zum ersten Mal CBD-Gummibärchen kaufst, fragst du dich wahrscheinlich: Wie viel kostet das eigentlich? Die Antwort ist nicht einfach. Ein Pack mit 20 Gummis kann zwischen 15 und 80 Euro liegen - und das hat alles mit Qualität, CBD-Konzentration und Herstellung zu tun. Es gibt keine Standardpreise, aber du kannst ganz einfach lernen, was fair ist und was überzogen ist.
Was beeinflusst den Preis von CBD-Gummibärchen?
Der Preis hängt nicht davon ab, wie süß die Gummis schmecken, sondern was drinsteckt. Die wichtigsten Faktoren sind die Menge an reinem CBD, die Art des Anbaus und ob der Hersteller zertifiziert ist.
Ein günstiges Pack mit 250 mg CBD für 20 Gummis kostet etwa 15 Euro. Das klingt verlockend, aber das sind nur 12,5 mg CBD pro Gummibärchen - kaum genug, um eine Wirkung zu spüren. Ein mittelhochwertiges Produkt mit 750 mg CBD (37,5 mg pro Stück) liegt meist zwischen 35 und 50 Euro. Hochwertige Marken mit 1.500 mg oder mehr und organisch angebautem Hanf kosten 60 bis 80 Euro - und das ist gerechtfertigt.
Warum? Weil CBD nicht aus dem Nichts kommt. Es wird aus Hanfpflanzen extrahiert, die ohne Pestizide und Schwermetalle angebaut werden müssen. Die Extraktion mit CO₂-Verfahren ist teuer, aber sauber. Billige Produkte nutzen oft Ethanol oder Chemikalien, die Rückstände hinterlassen. Und das merkst du am Ende nicht am Geschmack, sondern an der Wirkung - oder gar an Nebenwirkungen.
Wie viel CBD pro Gummibärchen ist sinnvoll?
Die meisten Anfänger nehmen 10 bis 25 mg CBD pro Tag. Das bedeutet: Wenn du Gummis mit 10 mg CBD nimmst, brauchst du zwei pro Tag. Mit 25 mg pro Stück reicht eins. Wer höhere Dosen braucht - etwa bei chronischen Beschwerden - greift zu Gummis mit 50 mg oder mehr.
Ein gutes Maß: Rechne pro mg CBD etwa 0,03 bis 0,08 Euro. Bei 1.000 mg CBD sollte ein Pack also zwischen 30 und 80 Euro kosten. Wenn du für 1.000 mg nur 20 Euro zahlst, ist etwas nicht in Ordnung. Entweder ist das CBD schlecht verarbeitet, oder es ist nicht mal CBD, sondern nur Hanföl mit kaum Cannabidiol.
Ein Beispiel: Ein Pack mit 1.200 mg CBD von einem europäischen Anbieter, der laborgeprüft und bio-zertifiziert ist, kostet 68 Euro. Das sind 0,057 Euro pro mg. Das ist ein fairer Preis. Ein ähnliches Pack aus dem Internet für 25 Euro? Die Wahrscheinlichkeit, dass es weniger als 300 mg echtes CBD enthält, ist hoch.
Was ist der Unterschied zwischen Billig- und Premium-CBD-Gummis?
Es gibt drei Hauptunterschiede: Reinheit, Konsistenz und Transparenz.
- Billig: Keine Labortests öffentlich zugänglich, unklare CBD-Menge, oft synthetische Aromen, Zucker als Hauptzutat, keine Angabe zur Herkunft des Hanfs.
- Premium: Detaillierte COAs (Certificate of Analysis) online, klare Angabe von CBD und THC (unter 0,2 %), organische Zutaten, keine künstlichen Farbstoffe, Hanf aus Europa oder Nordamerika, vegane und glutenfreie Optionen.
Ein echter Premium-Hersteller gibt dir die Laborberichte auf der Website - nicht nur als PDF-Download, sondern mit klaren Zahlen: CBD-Gehalt, THC-Gehalt, Schwermetalle, Pestizide, Schimmelpilze. Wenn du das nicht findest, gehst du ein Risiko ein. Du kaufst nicht nur ein Produkt - du nimmst etwas in deinen Körper.
Ein Test von 15 CBD-Gummibärchenmarken im Jahr 2024 ergab: Nur fünf von ihnen enthielten tatsächlich die angegebene Menge an CBD. Drei davon hatten sogar mehr THC als erlaubt - was in Österreich rechtlich problematisch sein kann.
Wo kaufst du CBD-Gummibärchen am besten?
Nicht jeder Online-Shop ist gleich. Die besten Orte sind:
- Spezialisierte CBD-Shops mit deutscher oder österreichischer Adresse
- Pharmazien mit CBD-Produkten (immer seltener, aber vorhanden)
- Online-Shops mit klaren Herkunftsangaben und COAs
Vermeide Amazon, eBay oder Marktplätze, auf denen jeder verkaufen kann. Dort gibt es viele Fälschungen. Auch bei Instagram-Angeboten oder TikTok-Verkäufern solltest du vorsichtig sein - oft werden dort Produkte aus China oder Indien angeboten, die nicht den europäischen Standards entsprechen.
Ein seriöser Shop in Graz oder Wien zeigt dir nicht nur die Gummis, sondern auch die Pflanze, aus der sie kommen. Er kann dir sagen, wo der Hanf wuchs, wie er geerntet wurde und wer die Extraktion durchgeführt hat. Das ist kein Marketing-Geschnatter - das ist Transparenz.
Wie viel sparst du, wenn du größere Packs kaufst?
Ein Einzelpack mit 500 mg CBD kostet oft 40 Euro. Ein Doppelpack mit 1.000 mg kostet dann nur 65 Euro - das ist ein Preisvorteil von fast 20 %. Bei 2.000 mg Packungen sparst du bis zu 30 %.
Das lohnt sich, wenn du CBD regelmäßig nimmst. Aber nur, wenn du vertraust, dass das Produkt auch nach sechs Monaten noch gut ist. CBD verliert mit der Zeit an Wirkung - besonders bei Licht und Wärme. Kaufe also nur so viel, wie du in drei bis vier Monaten verbrauchst.
Ein Tipp: Lagere Gummibärchen im Kühlschrank. So bleiben sie länger frisch, kleben nicht zusammen und behalten ihre Wirkstoffe.
Was ist mit CBD-Gummis für Haustiere?
Ja, es gibt auch Gummibärchen für Hunde und Katzen. Die sind meist kleiner, mit geringerer CBD-Konzentration und ohne Zucker. Ein Pack mit 200 mg CBD für Hunde kostet zwischen 25 und 45 Euro - und das ist angemessen, weil die Dosierung auf das Gewicht abgestimmt ist.
Ein Hund mit 20 kg braucht etwa 5 bis 10 mg CBD pro Tag. Das sind zwei kleine Gummis. Ein Pack mit 200 mg reicht also für 20 bis 40 Tage. Das macht pro Tag weniger als 1 Euro - ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Aber: Niemals menschliche Gummis für Tiere geben. Sie enthalten oft Xylit - das ist für Hunde giftig. Und die Aromen sind nicht für ihre Verdauung geeignet.
Wie erkennst du eine Fälschung?
Ein paar rote Flaggen:
- Keine COAs oder nur verschwommene Bilder davon
- Keine Angabe der CBD-Konzentration pro Gummibärchen
- Preis unter 10 Euro pro 100 mg CBD
- Keine Kontaktadresse oder nur eine Postfach-Adresse
- „100 % natürlich“ steht auf der Verpackung, aber die Zutatenliste hat 15 unlesbare chemische Namen
Wenn du unsicher bist, frag nach: „Können Sie mir den letzten Laborbericht für dieses Produkt zeigen?“ Ein seriöser Anbieter antwortet sofort - und sendet ihn dir zu.
Wie viel solltest du wirklich ausgeben?
Wenn du nur gelegentlich CBD probieren willst: 25 bis 40 Euro für ein Pack mit 500 mg CBD reicht. Du testest, wie dein Körper reagiert.
Wenn du CBD regelmäßig nimmst - etwa wegen Schlafproblemen, Stress oder leichten Schmerzen - investiere 50 bis 70 Euro für 1.000 bis 1.500 mg. Das ist der Goldstandard für langfristige Nutzung.
Und wenn du auf Qualität legst, die du verstehst: Gib 70 bis 80 Euro aus. Du bekommst dann ein Produkt, das du nicht nur kaufst, sondern vertraust. Und das ist es wert.
Es geht nicht darum, das billigste zu nehmen. Es geht darum, das richtige für dich zu finden - mit klaren Zahlen, echter Transparenz und ohne Überraschungen.
Wie viel CBD sollte ich pro Tag nehmen?
Die meisten Menschen beginnen mit 10 bis 25 mg CBD pro Tag. Das entspricht einem bis zwei Gummibärchen, je nach Stärke. Bei chronischen Beschwerden kann man langsam auf 50 bis 75 mg erhöhen. Wichtig: Nicht zu schnell steigern - der Körper braucht Zeit, um sich an CBD zu gewöhnen.
Können CBD-Gummibärchen süchtig machen?
Nein. CBD ist nicht psychoaktiv und hat kein Suchtpotenzial. Es wirkt nicht wie THC, das das Belohnungssystem im Gehirn beeinflusst. CBD hilft dem Körper, sich selbst zu regulieren - es macht nicht high und macht auch nicht abhängig.
Warum sind manche CBD-Gummis so teuer?
Weil sie aus hochwertigem, bio-zertifiziertem Hanf hergestellt werden, mit schonender CO₂-Extraktion und in labortesteten Mengen. Billige Produkte nutzen oft minderwertige Rohstoffe, chemische Lösungsmittel und künstliche Zusätze. Die Kosten für Qualität spiegeln sich im Preis wider - und das ist sichtbar in der Wirkung und Sicherheit.
Wie lange halten CBD-Gummibärchen?
Ungeöffnet halten sie in der Regel 12 bis 18 Monate. Nach dem Öffnen sind sie etwa 3 bis 6 Monate haltbar, wenn sie kühl und dunkel gelagert werden. Zucker und Feuchtigkeit machen sie klebrig - deshalb ist der Kühlschrank die beste Aufbewahrung.
Gibt es Nebenwirkungen von CBD-Gummis?
Bei normalen Dosen sind Nebenwirkungen selten. Manchmal treten leichte Müdigkeit, trockener Mund oder leichte Magenbeschwerden auf - besonders bei hohen Dosen oder auf nüchternen Magen. Diese verschwinden meist, wenn man die Dosis reduziert oder sie mit Essen einnimmt.
