CBG – Cannabigerol einfach erklärt

Du hast bestimmt schon von CBD gehört, aber CBG klingt noch unbekannter, oder? CBG steht für Cannabigerol und ist das zweite häufigste Cannabinoid in der Hanfpflanze. Während CBD meist für Entspannung und Schmerz gelobt wird, hat CBG seine eigenen Besonderheiten, die immer mehr Menschen neugierig machen.

Der wichtigste Unterschied: CBG ist ein sogenanntes Vorläufer‑Molekül. In jungen Pflanzen liegt CBG in höheren Mengen, später wandelt die Pflanze es zu THC, CBD und anderen Cannabinoiden um. Deshalb ist reines CBG etwas seltener und oft etwas teurer – aber die Nachfrage steigt, weil das Cannabinoid einige interessante Effekte bietet.

Wie CBG wirkt

CBG bindet an die gleichen Rezeptoren im Endocannabinoid‑System wie CBD, jedoch etwas stärker an den CB1‑Rezeptor. Das kann zu einer milderen psychoaktiven Wirkung führen, die jedoch bei den meisten Menschen kaum spürbar ist. Forschungen zeigen, dass CBG antibakterielle Eigenschaften hat, Entzündungen hemmen kann und möglicherweise den Augeninnendruck senkt – ein Grund, warum es in der Augenheilkunde diskutiert wird.

Ein weiterer Pluspunkt: CBG beeinflusst das Enzym FAAH, das normalerweise das körpereigene Anandamid abbaut. Weniger Abbau bedeutet mehr Anandamid, was wiederum das Wohlbefinden steigern kann. Kurz gesagt: CBG kann beruhigend, schmerzlindernd und unterstützend für die Verdauung wirken, ohne dich high zu machen.

CBG im Alltag nutzen

Wie kannst du CBG praktisch einsetzen? Die Auswahl ist ähnlich wie bei CBD: Öle, Kapseln, Vape‑Liquids und sogar Esswaren. Für Einsteiger empfiehlt sich ein CBG‑Öl mit 5‑10 % Konzentration, weil du die Dosis leicht anpassen kannst. Beginne mit einem Tropfen unter der Zunge, warte etwa 30 Sekunden und steigere bei Bedarf.

Vaper, die bereits HHC oder Delta‑8 nutzen, greifen oft zu CBG‑Liquids, weil das Dampfen eine schnelle Aufnahme ermöglicht. Wenn du lieber etwas zum Essen magst, probiere CBG‑Gummibärchen. Achte dabei auf die Angabe des Gesamt‑CBG‑Gehalts – 10 mg pro Stück sind ein gängiger Einstieg.

Für Sportler kann CBG vor dem Training unterstützen, weil es Entzündungen mindert und die Regeneration fördert. Menschen mit Magenbeschwerden berichten von einer Linderung nach ein bis zwei Wochen täglicher Einnahme. Wichtig: Teste immer mit niedriger Dosis und steigere, wenn du gut darauf reagierst.

Ein häufiger Irrtum: CBG ist nicht psychoaktiv wie THC, aber wenn du empfindlich auf Cannabinoide reagierst, beobachte deine Reaktion genau. Kombiniere CBG nicht gleichzeitig mit stark sedierenden Substanzen, um Überberuhigung zu vermeiden.

Zusammengefasst: CBG ist ein vielseitiges Cannabinoid, das Entzündungen, Schmerzen und eventuell den Augeninnendruck reduzieren kann, ohne dich high zu machen. Für Einsteiger ist ein sanftes Öl oder ein Vape‑Liquid die praktischste Wahl. Probiere aus, passe die Dosis an und beobachte, wie dein Körper reagiert – so findest du die optimale CBG‑Anwendung für dich.

Isolde Kirschner

Warum CBG ein gutes Gefühl erzeugt - Die Wissenschaft hinter dem Wohlbefinden

Erfahre, warum CBG ein gutes Gefühl erzeugt - von seiner Wirkung im Endocannabinoid‑System über Neurotransmitter bis zum Entourage‑Effekt. Praktische Dosierungstipps und FAQ inklusive.

Frieda Schultz

CBG gegen Schmerzen: Wirkt Cannabigerol wirklich schmerzlindernd?

Erfahre, wie CBG Schmerzen beeinflusst, welche Studien es gibt, wie es sich von CBD und THC unterscheidet und welche Dosierung sicher ist.